Heute Sa 13.11.10 sind wir von Cap Skiring aufgebrochen. Ab Ziguinchor war die ehemalige Teerstraße für die nächsten 120 km so schlecht, ein Schlagloch nach dem anderen, dass ich nur im 2. Gang Standgas fahren konnte und dabei ständig den Löchern ausweichen oder halt im Schritt durchfahren musste. Habe 8 Stunden für 120 km gebraucht. Dann gings etwas besser und wir haben mit Einbruch der Dunkelheit gerade noch die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz „Kolda“ (Süd-Ost Senegal/Casamance) erreicht.
Wie Ihr Euch denken könnt, war ich nach 11 Stunden fahren total durch. Zum Glück bin ich aber direkt hier am Hotel Hobbe vorbeigekommen. Ich darf hier auf dem Parkplatz stehen und für 7,50 € Dusche, WC und SWIMMINGPOOL benützen, eine Wohltat. Ist ein ganz tolles Hotel, das man hier nie vermuten würde.
Habe lecker gegessen und sitze jetzt bei Bier und WLan in der Hotelbar am Pool, dass entschädigt für alles!
So 14.11. weiter nach Tambacounda, Camping „Paradies des Desert“ ganz nett, auch mit Pool. Aber 10 € . Montag Card Brune (Autoversicherung) für 42.000 CFA (63€; 3 Monate gültig) gekauft und weiter Richtung Grenze Mali. Die Grenzformalitäten sind recht locker, wenn man erst die über den Ort verteilten Behörden gefunden hat. Carnet des Passage wollen die hier nicht, dafür gibt’s Laissez Passè für 7,50 €. Auch die Senegalesen sind recht nett bei der Ausreise und stempeln brav die erste Seite des Carnet mit den Diema Eingangsstempel ab.
In Mali ein paar Schlaglöcher und Straßenmaut (1,50 € für 300 km) und wir fahren noch bis Kayes und 12 km weiter zu den Chutes de Felou. Hier bauen die Chinesen gerade einen Damm für ein Kraftwerk, dann wird wohl von den Wasserfällen nichts mehr übrig bleiben. Bei einem „Fremdenführer“ im Garten übernachtet, am Di morgen Wasserfälle und das inzwischen stillgelegte alte E-Werk und den Kanal für das neue Riesenkraftwerk angeschaut.
Am Fortress den Medina, eine kleine franz. Festungsanlage aus der Colonialzeit, sind wir nur vorbeigefahren, ist kaputt renoviert und die 1000 CFA Eintritt waren uns dafür zuviel. Das Wichtigste hat man wohl beim Passieren gesehen.
Dann weiter nach Kayes, Geld getauscht, getankt und 2 Stunden durch die Stadt gequält. Die Hauptverkehrsstraße geht mitten durch den Markt und wenn sich 2 LKW begegnen, müssen erst mal die Mopeds auf Seite geschoben werden um überhaupt an einander vorbei zu kommen. Eine Stunde komplett festgesteckt.
Ein paar Bilder entlang der Straße nach Bamako.
Die Nacht neben der Straße im Busch gestanden. Peter ist vorausgefahren und ich treffe ihn erst am Do in Bamako im „Sleeping Camel“ wieder, wo ich schon am Mittwoch 17.11. abends angekommen bin.
Gestern dann endlich mal einen quietschenden Keilriemen nachgespannt, Wäsche gewaschen und abends aus gewesen. In der „La Terrasse“, einer Salsa Bar mit 30% Frauenüberschuß gewesen, sehr schön gemacht, aber Preise wie in D. Überhaupt glaubt man kaum, dass man sich in Mali, einem bei uns als streng moslemisch eingeschätztem Land befindet. Bamako liegt sehr schön am Niger, der hier bestimmt schon doppelt so breit wie der Rhein ist.
Hier ruhen wir uns noch ein bisschen aus und unterhalten uns mit den anderen Reisenden. Haben hier auch die Salzburger mit ihren LR getroffen.
Bis zum nächsten Bericht
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