Bamako(RMM) bis Ouagadougou(Burkina Faso) |
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Am 24.Nov. sind wir gut ausgeruht Richtung Segou aufgebrochen. Hier dürfen wir bei einem deutschen Paar, welches hier das gemütliche und bestens geführte Hotel „Djoliba“ besitzt, auf dem Parkplatz stehen. Die beiden kommen aus der Ecke Saarland / Hunsrück nämlich aus Wadern und Rheinsfeld sind aber schon 20 Jahre in Afrika und nahmen sich die Zeit uns ausführliche Tips zu geben. So hatten wir das Glück, gerade rechtzeitig zum jährlichen Viehtrieb über den Niger eingetroffen zu sein. Freitag 27.11. ging`s also auf nach Diafarabe. Erst 150 km Straße und dann noch 50 km unmarkierte Piste entlang dem Niger. Wir befinden uns hier im Niger-Inlands-Delta, gerade mal 2 Monate nach Ende der Regenzeit (während der es heuer so viel Niederschlag wie seit vielen Jahren nicht mehr gegeben hat) Dementsprechend gab es noch eine Menge Schlammlöcher und Bachdurchquerungen zu meistern, bis wir unser Ziel, das nördliche Nigerufer gegenüber Diafarabe erreichten. Am Samstag früh gings dann los, von Norden her kamen immer mehr Hirten mit ihren Rinderherden, die man ins Wasser trieb und dort mit Piroguen (Kähnen) begleitete, damit sie von der Strömung nicht abgetrieben wurden. Das ganze wird natürlich nicht mit Kuhglocken, sondern auf afrikanische Art mit Trommeln, Flöten, Gesang und Tanz begleitet. Nachmittags sind wir dann wieder zurück bis Masina, um noch mit der Fähre überzusetzen, da wir sonntags in Djenne ankommen wollten. In Djenne durften wir wieder bei einer „Exil“Europäerin, diesmal einer Schwedin, am Hotel stehen. Montags haben wir dann die berühmte (Weltkulturerbe) Lehm-Moschee und den Wochenmarkt besichtigt. Dienstags ging`s dann weiter in`s Dogonland. Und zwar zuerst bis Bandiagara. Bei unserer Ankunft im Camping „Hogon“ hatte man gerade ein Zicklein geschlachtet, und ich bekam auf Anfrage eine Keule geschenkt. Somit gab es abends ein leckeres Gulasch. Peter hat sich noch einen Führer durchs Dogonland für 3Tage = 120€ besorgt, was mir aber zu viel war. So bin ich am Mittwoch allein aufgebrochen und über Sanga die Falaise (Felsabruch) hinunter. Dort habe ich nach endlosem Verhandeln einen Führer für 15 € bekommen, der mich auf übelsten Feldwegen, durch Gräben und über Sanddünen zu den verschiedensten Siedlungen entlang der Felswand geleitete. Die Plackerei für mich und mein edles Gefährt hat sich aber sicherlich gelohnt, denn sowohl die Dörfer, als auch die Landschaft sind wirklich äußerst sehenswert. (Die meisten Touristen erwandern sich die Gegend) Auch den Besuch bei den heiligen Krokodilen von Amani habe ich unverletzt überstanden. Freitag habe ich mich wieder mit Peter in Bankass zu einem kühlen Bier getroffen. Samstags ging`s dann raus aus Mali und auf guter Teerstraße (welch eine Freude nach 500 km Piste) weiter bis Ouagadougou. |